Bewertung I02134526 zu:Pixmania

C
Carsten
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14.6.2016

Meiner Ansicht nach reine Glücksache, ob man seine Ware oder im Fall des Widerrufs/Rücktritts sein Geld wiedersieht. Letzteres macht zumindest eine Menge Arbeit und führt zu absurd wilden Erlebnissen, die nur zeigen, dass bei Pixmania entweder das blanke Chaos herrscht oder die sich auf dem direkten Weg zu einer Betrugsfirma oder noch schlimmer, weil dann gar nichts mehr zu holen, in die nochmalige Insolvenz befinden : Bestell-bzw. Widerrufablauf von mir jedenfalls • Bestellung Ende April • Bestätigung der Zahlung (Überweisung) per –E-Mail von pixmania einen Tag nach Bezahlung • Drei Tage später Versandbestätigung So weit alles gut und zunächst unverdächtig, aber: Die Paketnummer, mit der man nach deren Aussage den Lieferstatus verfolgen können soll, existiert so nicht, der Link dazu führt nur zu DHL France, also ins Leere, denn die Ware sollte angeblich aus England verschickt werden. Darauf fing nun der lustige Teil an: • Suche nach einer E-Mailadresse schwierig, Kontakt führte immer nur zum Händler in HK (super, hätte ich da mal vorher hingeschaut), ohne die Möglichkeit, mit pixmania selbst in Kontakt zu treten. Der hat – Überraschung – auf mehrere Mails nicht geantwortet, obwohl der das ja nach Angabe von Pixmania nach spätestens drei Tagen tun muss (wobei sich die Frage stellt, was macht Pixmania denn, wenn der das nicht tut wie hier? Hmmmmm….). • Nach Onlinerecherche dann zwei Maildressen aufgetan: die vom Kundenservice und die vom Partnerprogramm, beide mehrfach angeschrieben - zunächst ohne Reaktion. • Habe jetzt so langsam angefangen, darüber nachzudenken, ob ich das Geld nicht lieber einfach nur verbrannt hätte, das aber nur am Rand. • Ich versuche dort anzurufen: „Kundenhotline“ führt in eine Warteschleife, die die Wartezeit mehrfach – falsch übrigens, also nicht der Echtzeit entsprechend - runterzählt, dann wird man irgendwann glücklich aus dem System geworfen. Das mehrfach, als der Normalfall, wenn nicht sogar immer so. Die Nummer des Saarbrücker „Kontaktbüros“ (womit der Begriff „Kontakt“ dann eine fast schon metaphysische Deutungsebene erreicht hätte) führt in die selbe Warteschleife…mit einer Ausnahme bei mir: wurde einmal verbunden zu einer französischen Dame, die offensichtlich den Anruf von einem Hervé erwartet hat…wir haben, obwohl mein französisch ganz leidlich ist, nicht wirklich zueinandergefunden, denn als sie erkannt hat, dass ich eine Kunde und nicht Hervé bin, war sie wohl der Meinung , es sei sinnvoller, das Gespräch zu beenden. • Jetzt wurden meine E-Mails deutlicher und länger und tatsächlich, ich bekam Antwort von einer Mitarbeiterin, die mir mal so allgemein ihre Hilfe in interessantem, aber irgendwie verständlichen Deutsch angeboten hat. Die konkrete, aber nicht schwierige Frage, wo meine Ware sei und wann die kommt, konnte oder wollte sie nicht beantworten. • Daraufhin habe ich widerrufen und für die Rückzahlung Frist gesetzt. Immerhin dann wieder eine Reaktion: ich solle doch bitte mal nachweisen, dass ich bezahlt habe! Das fand ich dann wirklich lustig, die bestätigen mir den Zahlungseingang und lassen angeblich die Ware rausschicken, ohne zu wissen, ob sie bezahlt ist? Wie ungeschickt im Umgang mit dem Kunden geht’s denn nach all dem noch? Jetzt wurde ich jedenfalls deutlich unfreundlich, schickte aber den Zahlungsnachweis trotzdem raus, um im Spiel zu bleiben… • Dann wurde mir das irgendwann später nochmal bestätigt, dass ich das bezahlt habe und die Rückzahlung angekündigt (erstaunlich aber, die wollten dabei nicht mal wissen, ob ich die Ware inzwischen erhalten habe), und dann, habe ehrlich gesagt nicht daran geglaubt, aber 12 Tage später: hatte ich tatsächlich mein Geld wieder. Trotzdem aber Achtung: bei mir waren die einfach nur zu blöd, a. sich das Geld auf ihr Konto in Frankreich bezahlen zu lassen und damit zu dokumentieren, dass sie eben nicht nur Mittler sind und b. sich nicht darauf berufen haben, dass Sie nicht Verkäufer, sondern nur Mittler sind und sich somit auf die Widerrufsabwicklung eingelassen haben (wobei man sagen muss: schön inkonsequent und kuddelmmuddelig ist deren System ohnehin, wenn sie einerseits angeben, sie seien nur Mittler, nehmen aber die widerrufene Ware in Frankeich zurück und lassen Zahlungen auf ihr französisches Konto erfolgen). Dann hätte ich wohl echte Probleme bekommen (weil selbst zu blöd, vorher in die AGB zu schauen, wer denn beim Artikel als Verkäufer angegeben ist und vor allem per Überweisung und nicht per Paypal zu bezahlen) und wäre ohne Mahnbescheid/Verfahren aus der Sache nicht rausgekommen. Im Ergebnis würde man wohl gegen Pixmania in gleichgelagerten Fällen bei deren Geschäftsgebaren und den widersprüchlichen/für den Kunden stark missverständlichen und damit unwirksamen AGB jede Klage gewinnen (mir scheint das auch eher System zu sein, denn das ganze Konstrukt Mittler und verquaste AGB’s sollen eindeutig nur dazu führen, Pixmania als eigentlichen Verkäufer aus dessen Pflichten zu nehmen und damit den Kunden quasi rechtlos zu stellen) und hätte aller Voraussicht nach sogar ein zuständiges Gericht in Deutschland (Zuständigkeit nach Lieferort der Sache). Aber: wenn die pleite gehen, und das tun sie wohl irgendwann, wenn sie so weitermachen, bringt einem natürlich auch eine Vollstreckung in Frankreich nichts. Deswegen nochmal: Finger weg, bringt nur Ärger und macht Arbeit.