Bewertung IA0001173853 zu:congstar

J
Johnston
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3.11.2014, 21:47

Nachdem mein bisheriger Vertrag bei einem Mobilfunkanbieter im e+-Netz ausgelaufen und ich darüber erleichtert war, weil sich der Kundendienst dort als wahrer Alptraum herausgestellt hatte, wechselte ich zum vielversprechenden D-Netz und Congstar, weil ich bessere Netzleistung und besseren Kundenservice erwartete. Leider muß ich mich zur Zeit eines besseren belehren lassen: Nach nur fünf Wochen Vertragslaufzeit fiel die neue Congstar SIM-Karte mit Defekt aus, sie wurde schlicht von meinem Mobiltelefon nicht mehr erkannt. Ich meldete den Defekt unverzüglich per Kontaktformular auf der Internetpräsenz von Congstar - doch leider tat sich in den nächsten fünf Tagen gar nichts. Daraufhin wurde ich selbst aktiv und rief den Support über die - kostenpflichtige - Hotline an. Ein Kundendienstmitarbeiter erwartete von mir, mit der defekten SIM-Karte einen so bezeichneten "Kreuztest" durchzuführen; also die in meinem Gerät als defekt angezeigte SIM-Karte in einem anderen Mobiltelefon auf Funktion zu testen. Nun habe ich leider keine Mobiltelefone in mehrfacher Ausführung, damit schied dieser Test aus - zumal ich Freunde und Bekannte nicht mit meiner defekten SIM-Karte behelligen möchte und schon gar nicht erwarten kann, das die eine defekte SIM-Karte in ihrer teuren Hardware haben wollen und etwa ein Mobiltelefon vom Schlag eines Samsung Galaxy S5 oder Apple iPhone 5 als "Testgerät für defekte Congstar SIM-Karten" zur Verfügung stellen. Der Kundendienstmitarbeiter schlug mir alternativ vor, die defekte SIM-Karte in einem Telekom-Shop testen zu lassen. Nun bin ich aber leider berufstätig und habe keine Zeit, während der örtlich knapp bemessenen Öffnungszeiten des Shops dort vorstellig zu werden. Als dritte Lösung wurde mir angeboten, kostenpflichtig eine neue SIM-Karte zu erwerben, zum Preis von € 14,99. Ich könne dann zeitgleich die defekte SIM-Karte einschicken, solle sich diese tatsächlich als defekt erweisen, würde man mir den Preis für die neue SIM-Karte erstatten. Okay, ich verstehe - grundsätzlich ist die SIM-Karte erst einmal nicht defekt, obwohl sie in meinem Mobiltelefon nicht funktioniert und das Gerät mir ein permanentes "Karte nicht erkannt" anzeigt?! Und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß man dann nach Prüfung der Karte durch Congstar einen Defekt eingesteht und mir den Kaufpreis einer zweiten SIM nach nur fünf Wochen Vertragslaufzeit erstattet? Ich lehnte dies ab und schickte mit gleichzeitiger, fristloser Kündigung des Vertrags die defekte SIM-Karte an Congstar zurück, da man dort offensichtlich keinen Anlaß zur Reaktion auf das Anliegen eines Neukunden für erforderlich hielt. Nachdem ich 14 Tage später weder eine Reaktion auf die fristlose Kündigung noch auf das Einschicken der SIM-Karte - die man ja prüfen wollte - erhalten hatte, war ich es leid, auf meinem Mobiltelefon nicht mehr erreichbar zu sein und meinen Mobilfunkvertrag mit Congstar vertragsgemäß nutzen zu können. Ich schickte eine Antrag auf Portierung meiner Rufnummer an Congstar, um meine Rufnummer an einen anderen Mobilfunkanbieter übertragen zu lassen. Congstar faßte dies offensichtlich als Kündigung auf (obwohl eine fristlose Kündigung per Einschreiben bereits seit zwei Wochen vorlag, die man bewußt oder unbewußt nicht zur Kenntnis nehmen will) und bestätigte mir die Möglichkeit zur Übernahme der Rufnummer durch den neuen Anbieter - jeder Versuch des neuen Anbieters, die Rufnummer zu übernehmen wurde in Folge aber durch Congstar abgewiesen mit der Begründung, daß der aktuelle Vertrag noch bis August 2016 laufe und eine Rufnummernportierung zu diesem Zeitpunkt nicht möglich sei. Ja, was nun - erst die Möglichkeit zur Portierung bestätigen und dann nicht die Rufnummer freigeben? Lange Rede. kurzer Sinn: Congstar will tatsächlich den laufenden Vertrag bis Vertragsende August 2016 fortführen, obwohl ich seit nunmehr über 30 Tagen nicht in der Lage bin, über Congstar zu telefonieren. Ich erhielt bislang keine Ersatz-SIM-Karte, die mir die Vertragsnutzung überhaupt möglich macht, noch stellte Congstar dies in Aussicht - beharrt aber auf Vertragserfüllung. Schlimmer noch: Ich habe zwischenzeitlich einen Mobilfunkvertrag bei einem anderen Anbieter abgeschlossen weil ich zwingend auf ein funktionierendes Mobiltelefon angewiesen bin - Congstar weigert sich aber, trotz wiederholter Bestätigung per e-Mail meine bisherige Rufnummer an den neuen Anbieter frei zu geben. Kundendienst und Support bei Congstar sind mit Anfrage und Stellungnahme vollkommen überfordert, so schilderte ich erneut einer Kundendienst-Mitarbeiterin von Congstar eine Viertelstunde lang mein Problem; diese hängte mich wiederholt in die Warteschleife, um sich bei Kollegen zu erkundigen, was man denn nun machen können, nur um mir dann zu gestehen, die Problematik überfordere sie und ich - so wörtlich - "müsse" mich schriftlich an Congstar wenden und den Fall dort schildern. Immer wieder wurde ich seitens Congstar zur vermeintlichen Pflicht zum "Kreuztest" aufgefordert, so sähe es die Arbeitsanweisung von Congstar vor - daß mir die defekte SIM-Karte längst nicht mehr vorliegt, sondern sich seit dem 07.10 im Besitz von Congstar befindet und dort längst hätte geprüft werden können ignoriert man hartnäckig. Nein, ich muß gar nichts - alle Unterlagen wurden von mir bereits eingereicht, die gesamte Problematik bereits im Schriftverkehr ausführlich und mehrfach dargelegt und dennoch: Ich kann seit dem 02. Oktober und damit seit über einem Monat mit Congstar nicht mehr telefonieren noch mein Handy gemäß Vertrag nutzen - aber das scheint das Unternehmen nicht zu interessieren, statt dessen pocht man auf die Vertragslaufzeit und betriebsinteren Regelungen von Arbeitsabläufen. Von Kundenorientierung oder Interesse daran, einem Neukunden nur fünf Wochen nach Vertragsbeginn eine zufriedenstellende Lösung anzubieten und eine kurzfristige Wiederherstellung des Vertragsverhältnisses durch simple und kostenlose Lieferung einer neuen, intakten SIM-Karte zu ermöglichen - keine Spur. Unbefriedigend, Frustrierend. Ich beginne mich ernsthaft zu fragen, was man sich noch alles bieten lassensoll als Kunde, der eine vertragliche Leistung einkauft, die den Anbieter offensichtlich überfordert - technisch wie kundendienstlich.