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Justyn Tyme
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16.5.2014

Folgendes hat sich bei meiner Bestellung vom Dezember 2013 abgespielt: 1. Die lange Versandlaufzeit wurde durch eine Vielzahl von "Statusmeldungen" per E-mail verschleiert. Es sah daher zunächst so aus, als täte sich etwas. Trügerische Sicherheit. In der Zwischenzeit verstrichen die Wochen. 2. Währenddessen lief der Paypal-Käuferschutz ab. Dafür ist Paypal im Prinzip kein Vorwurf zu machen, das Ergebnis war jedoch, dass Paypal nach Ablauf der Schutz-Frist bei einer eingereichten Beschwerde wegen Nichterfüllung nicht mehr tätig werden wollte. Das Paypal-Käuferschutz-Logo auf der IStoreOnline-Webseite war also Irreführung, da der Schutz durch die "Laufzeit mit Palettenversand aus Thailand" ausgehebelt wurde. Grotesker- bzw. unnötigerweise fordert IStoreonline auf seiner Webseite auch noch ausdrücklich, die PayPal-Beschwerdefunktion nicht zur Klärung von Problemen zu verwenden. 3. Bestellung wurde unvollständig ausgeliefert ("Teillieferung"). Ich wartete als geduldiger Mensch weiter auf die Restlieferung und wurde enttäuscht, während weitere Wochen ins Land gingen. Auf Nachfrage per Ticketssystem hiess es, der fehlende Artikel sei nicht lieferbar trotz ausgewiesenen Lagerbestands (in Berlin!). Eine Rückerstattung des Differenzbetrags i.H.v. 283 EUR wurde sofort angeboten. Erneut trügerische Sicherheit. 4. Rückerstattung erfolgte bis heute, d.h. mehr als 2,5 Monate nach Rückabwicklung der Bestellung, nicht. Der "interne Kontostand", auf den der Betrag kurzfristig "verbucht" wurde war ziemlich schnell auf null gesetzt, eine Auszahlung erfolgt jedoch - trotz zumindest anfangs anders lautender Zusicherungen - nicht. Begründungen: 30-tägige Haltefrist zur Verhinderung von Geldwäsche, danach heiss es, Rückerstattungen auf Paypal seien grundsätzlich nicht möglich, weil der Shop dies nicht mehr verwenden würde. Ich solle eine Bankverbindung angeben (umgehend erledigt), woraufhin sich ebensowenig tat. Weitere Nachfragen per Ticket brachten irgendwann die Erkenntnis, dass die Sache in "another department" sei, welches aber nicht erreichbar ist 5. Alle Anfragen, die exklusiv über das Ticketsystem gemacht werden können, wurden umgehend als "gelöst" geschlossen, auch wenn der Sachverhalt mitnichten gelöst sondern wieder nur ein Standardtext hineinkopiert wurde. 6. Die Berliner Telefonnummer ist ein SIP/ VoIP Anschluss, was auch in anderen Betrugsfällen dazu dient, eine Niederlassung in einem bestimmten Land/ einer bestimmten Stadt vorzutäuschen. Der eigenliche Anschluss befindet sich jedoch im Ausland. In meinem Fall sagte er nur "License Limit", ohne dass es geklingelt geschweige denn jemand abgenommen hätte. Bei dem gelieferten Artikel stellte sich heraus, dass aufgrund der langen Versanddauer der zum Zeitpunkt der Bestellung ggü. heimischen Anbietern bestehende (kleine) Preisvorteil zum Zeitpunkt der Lieferung nicht mehr existierte, weil der Artikel in der Zwischenzeit schlicht billiger geworden ist. Da kann IStoreOnline ausnahmsweise nichts dafür, trotzdem war es ärgerlich, dass die Festplatte letztlich teurer war als sie es beim etablierten Versender mit Ladengeschäft am Tag der Lieferung gewesen wäre.