Am 16.12.2021 hatte ich bei ‚Tinteablager‘ (aka Supplies-Number1) Tintenpatronen für meinen Inkjet-Drucker bestellt. Die Zustellung wurde von DPD per E-Mail für den 20.12.2021 avisiert. Um 18.31 Uhr des genannten Tages erhielt ich von DPD die Mail „Wir haben Ihr Paket erfolgreich zugestellt.“ Das entsprach nicht der Wahrheit, denn ein Paket hatte ich nicht erhalten. Um 18.46 Uhr folgte dann von DPD die Mail-Nachricht „Leider haben wir Sie heute nicht persönlich angetroffen.“ Wieder gelogen, denn mein Büro war durchgehend besetzt! Ein DPD-Zusteller hätte mich oder meinen Mitarbeiter angetroffen, wenn er geläutet hätte. Statt dessen hatte er offenbar kurzerhand eine Karte mit dem Vermerk „Ihr Paket konnte leider nicht zugestellt werden“ in meinen Briefkasten geworfen – ohne einen Versuch zu machen, die Sendung zu übergeben.
Mein Bemühen, bei DPD telefonisch einen Menschen zu erreichen, mit dem ich sprechen konnte, um die Situation zu klären, erforderte viel Geduld. Fast eine halbe Stunde lang musste ich mir die ewig gleiche, nervige Ansage in Dauerschleife anhören. Mein Eindruck: DPD legt es darauf an, Anrufer abzuschrecken, weil persönliche Gespräche offenbar unerwünscht sind.
Als ich schließlich einen Mitarbeiter an der Strippe hatte, versuchte ich, ihm die Situation zu erklären, und bat ihn, dem Zusteller mitzuteilen, wie und wo er mein Büro findet. Lapidare Antwort: „Wir haben keine Möglichkeit, dem Zusteller eine Nachricht zu übermitteln.“ Na toll!
Das Ende vom Lied: Am nächsten Tag wiederholte sich das „Spiel“: Wieder fand ich plötzlich die Nachricht „Ihr Paket konnte nicht zugestellt werden“ in meiner Inbox, ohne dass zuvor ein tatsächlicher Zustellversuch stattgefunden hätte. Diesmal reklamierte ich per E-Mail und wies DPD darauf hin, dass mein Büro durchgehend besetzt und außerdem leicht zu finden ist. Als einzige Reaktion kam postwendend eine standardisierte Autoreply-Mail mit den üblichen Floskeln „Aufgrund des hohen E-Mail-Aufkommens usw. bla bla bla ...“ – sonst nichts, von einem Eingehen auf mein konkretes Problem keine Spur.
Die Kommunikation mit DPD erwies sich als überaus schwierig. Ich wusste nicht, was ich noch tun sollte, um meine dringend benötigten Patronen endlich in Empfang nehmen zu können. Aus Verzweiflung darüber, dass ich kein Gehör fand, kreuzte ich für den vorgesehenen dritten Zustellversuch die Option ‚Ersatzzustellung im Hausflur / bei Nachbarn‘ an, obwohl dies eigentlich völlig überflüssig (und zudem risikobehaftet) war, denn – siehe oben – mein Büro ist ja durchgehend besetzt. Beim dritten Anlauf – also mit zwei Tagen Verspätung - hat der DPD-Zusteller dann schließlich doch noch mein Büro gefunden – ob aufgrund der angekreuzten Ersatzzustellungsoption oder warum auch immer, entzieht sich meiner Kenntnis, denn für ein kurzes Gespräch mit ihm blieb keine Zeit.
Immerhin sind die gelieferten Patronen hochwertig und funktionieren zu meiner vollen Zufriedenheit. Schade, dass dieser positive Eindruck durch die negative Erfahrung mit DPD getrübt wird. Das gibt leider Minuspunkte!
Nach dieser Erfahrung werde ich zukünftig ganz bestimmt auf DPD verzichten. Ich hatte das erste Mal mit diesem Dienstleister zu tun und bin sehr verärgert über dessen miserablen Service und die kundenfeindliche Kommunikationspolitik. Übrigens hat sowohl DHL als auch Hermes mein Büro bisher stets problemlos gefunden – was auch wirklich nicht schwer ist!
Leider besteht bei ‚Tinteablager‘ nicht die Möglichkeit, den Zustelldienst zu wählen, die Firma setzt wohl voll auf DPD. Ich werde mir deshalb reiflich überlegen, ob ich bei diesem Anbieter eine weitere Bestellung aufgebe – schade eigentlich ...
