Bewertung IA0000931024 zu:look-sprachreisen.de

A
Anja
1 Bewertung
26.2.2014, 19:37

Tolles Italienerlebnis rund um Milano gebucht mit LOOK !! PRO: LOOK-Team kompetent/ erreichbar/ unkompliziert, gute Schule, engagierte Lehrer, Preis-Leistung gut CONTRA: Offenheit für Neues sollte vorhanden sein! Vorabinformationen: Oktober 2013 – 2-wöchige Sprachreise - bei einer Gastfamilie untergebracht - Kosten ca. 720 Euro (ohne Transfer/ Essen) - das vierte Mal eine Sprachreise mit LOOK unternommen (immer nach Italien!) -> Bereitschaft den eigenen Alltag etwas hinter sich zu lassen und Offenheit für Neues sollte vorhanden sein, so nimmt man wertvolle Eindrücke und Erlebnisse mit nach Hause! Wenn jemand eine Reise tut... Da ich noch nie einen Reisebericht geschrieben habe, orientiere ich mich mal an dem bestbewertesten und trage meine Erfahrungen der Oktobersprachreise gerne zusammen, um einen Einblick zu geben und eine Bewertung leichter zu machen. Ich muß dazu sagen, daß diese 4. Sprachreise der beste Sprachurlaub meiner bisherigen Sprachreisen war was maßgeblich an der super LOOK-Orga, der Schule an sich und der herzlichen italienischen Gastmama lag. Auf LOOK Sprachreisen bin ich im Internet aufmerksam geworden als ich meine erste Sprachreise, die auch nach Milano gehen sollte, gebucht habe. Ich war gleich von der Übersichtlichkeit der Internetseite angetan und bin auch jetzt, fast 10 Jahre später, immernoch ganz begeistert von LOOK. Auf e-mails wurde sofort reagiert und detailgetreu geantwortet. Meiner Bitte wieder bei der bekannten Gastfamilie in Milano unterzukommen wurde nachgegangen und andere organisatorische Details wurden ebenso schnell beantwortet wie geklärt. Von dieser Seite ein großes Lob an Euch! Die Reise fängt meiner Meinung bereits mit einer reibungslosen Buchung an! :o) Mir hat es auch immer sehr geholfen schon zeitig vorher die Adressdaten der Gastfamilie zu bekommen, damit ich den Kontakt im Vorhinein herstellen konnte! Auch dieses hat wieder problemlos geklappt. Mit dem Zeitpunkt des Telefonats zu meiner Gastmama nach Milano wußte ich auch, daß ich dort gut aufgenommen werde, was mich sehr entspannt hat (da die letzte Erfahrung in Roma eher negativ war). À propos Gastfamilie und Unterbringung... nach verschiedenen Erfahrungen (gut Milano und Venezia und schlecht in Roma) der vergangenen Sprachreisen habe ich mir gesagt „einmal probierst Du es noch mit der Gastfamilie, sonst wird es ein Appartment mit Einzelzimmer!“ Dieses Mal wurde ich aber absolut positiv überrascht! :o) Die Gegend war zwar erst gewöhnungsbedürftig, weil ich in der Mailänder Vorstadt gelandet war. Ohne den TreNord kam ich nicht in die Schule, mit dem Zug war es aber nur eine Station (wenn er fuhr und kein Streik war). Vom Duomo waren es 11 Stationen mit der Métro bis nach Hause und ich habe es vermieden sehr spät heimzukehren, allerdings war dann mein Zuhause nur 10 Minuten zu Fuß von der Métro entfernt und es fuhren auch viele Busse. Gewohnt habe ich in einem 72-Parteienhaus, was zugegebenermaßen eine neue Erfahrung war! Mein Zimmer war klein, aber fein und sauber, vor allem auch warm! Es gab sogar zwei Betten, einen Schreibtisch, der Schrank war riesig und ich konnte mit allem sehr zufrieden sein. Die Wohnung an sich war auch klein, aber fein und ich bekam jeden morgen einen Caffè gemacht, es gab selbst gebackenes Brot mit Marmelade, nach Wunsch. Meine Gastmama hat pingelig darauf geachtet, daß ich gut versorgt bin und daß sie mir eine gute "mamma italiana" ist, was sich nach 2 Wochen zu einem freundschaftlichen Verhältnis entwickelt hatte. Da ich auch weiß wie es anders sein kann (siehe Roma, wo man mich nur als Untermieter sah, der zumindest einen Teil des Geldes zur Miete beisteuerte und wo jegliche Persönlichkeit am Ende der Reise verloren war) war es eine herzerwärmende Erfahrung! Sonntags bekam ich sogar einen frischen Apfelkuchen zum Frühstück serviert, den wir bei einer gemeinsamen Tasse Caffè verspeist haben. Den letzten Abend waren wir noch zusammen aus und tanzen! Fantastico! :o) Meine Gastmama hat außerdem darauf geachtet mir italienische Kultur und Politik näherzubringen und rein sprachlich habe ich viel mehr gelernt als in den Sprachreisen zuvor, wo ich weniger eingebunden war in das alltägliche Leben der Gasteltern. Es war für mich auch immer ein positiver Aspekt in der Gastfamilie Zeit zu verbingen, da man nicht in die Versuchung kommt auf andere Sprachen auszuweichen und vom Leben, Land und Leuten den besten Einblick bekommt. Das denke ich immernoch! ;-) Es herrschte ein sehr freundlicher Umgangston und wir haben uns viel abgesprochen, das gehört einfach mit dazu, wenn man sich die Wohnung teilt. Wie ich bereits oben beschrieben habe, war es gerade das Erlebnis in der Unterbringung und trubeligen Stadt, was mich hat lernen lassen noch mehr die kleinen Dinge im Leben zu betrachten und schätzen zu wissen. Ich schreibe das mit in den Bericht, weil man die Aufgeschlossenheit für das Unbekannte unbedingt mitbringen sollte, damit man sich von dem Trubel der Großstadt nicht überrollt fühlt und sich nicht mit falschen Erwartungen in das Reiseabenteuer stürzt. Die Schule war mir bereits bekannt und wie in Roma, Venezia und Milano zuvor gab es einen schriftlichen und mündlichen Test, der durch die Direktorin beurteilt wurde und wodurch meine Sprachfähigkeiten wirklich gut eingeschätzt wurden. Ich bin dann allerdings in eine Klasse dazugekommen als der Unterricht schon lief, das fand ich etwas unpraktisch, weil man sich erst etwas wie ein Eindringling fühlte. Ein gemeinsames Frühstück sollte es zwar geben, das fand aber nicht statt. In der Klasse habe ich schon nach dem ersten Morgen gemerkt, daß es thematisch recht gut, aber menschlich nicht so rund läuft. Für den Einstieg war das nicht so passend, zumal ich ja Urlaub hatte und nur wenig Zeit (9 Schultage), so daß ich nach einer anderen Klassenmöglichkeit gefragt habe. Mir wurde direkt am selben Tag noch vorgeschlagen in eine Nachmittagsklasse mit höherem Level zu gehen, das Angebot nahm ich gerne an. Es war eine völlig andere Welt und der Wechsel hat sich bezahlt gemacht! Wir waren eine sehr große, lebendige Klasse mit vielen Nationalitäten, verschiedenen Altersklassen, einer absolut mitreißenden Lehrerin und toller Stimmung! Ich habe zwar keine Freundschaften geschlossen, aber fühlte mich sehr gut aufgenommen! Die Schule an sich liegt direkt bei der Uni, wozu auch eine Kantine gehört bei der man sich gut stärken kann und wo es leckeren Caffè gibt. Die Ausstattung der Klassenräume ist gut, die Stühle mit Tischchen eher wackelig, aber platzsparend und somit praktisch! Und: Die Automatenpreise für Wasser waren absolut fair (unter 0,50 Euro). In der Stadt habe ich viel gesehen und besichtigt und war viel alleine unterwegs, sonst habe ich mich mit meinen it. Freunden (Kollegen) getroffen. Die anstehenden Veranstaltungen der Schule waren somit für mich nicht so interessant und einige fingen auch zu Uhrzeiten an, die sich mit dem Nachmittagsunterricht nicht vereinbaren ließen. Einen weiterer Aperitivoabend hätte ich nett gefunden, da sich dabei auch schon bei den Sprachreisen vorher immer gut Gespräche oder Freundschaften entwickelt haben. Zum Transfer läßt sich nicht soviel sagen, außer daß ich mit dem Zug den weiten Weg auf mich genommen habe, da ich Flugangst habe. Wie so oft gab es bereits bei der Hinfahrt eine derartige Verspätung, daß die Hinreise absolut chaotisch, aber letzten Endes so glücklich verlief, daß ich noch am gleichen Tag spät abends ankam. Die Rückreise verlief problemlos, aber mit etwas Fernweh im Herzen und vielen Erlebnissen, die es zu berichten galt! Allora: Buon viaggio a Milano! :o)) Tanti Saluti da Anja