Am 10.08.2017 habe ich einen Canon BG-E14 zu einem sehr günstigen Preis bestellt und sofort mit PayPal bezahlt. Damit ist nach Ziffer 2.4. der AGB von shoppingfever.de der Kaufvertrag zustande gekommen, auch wenn von dort eine anderslautende automatische Mail verschickt wird.
Am 14.08.2017 behauptet eine Mail von shoppingfever.de, dass »leider ... den Kollegen beim Zusammenstellen Ihrer Bestellung ein Fehlbestand aufgefallen...« sei. »Diesen wollten wir bei unseren Lieferanten nach bestellen und haben heute leider erst erfahren, das die derzeit schlecht lieferbar sind. Deswegen haben wir den Artikel storniert und wenn Sie wünschen melden wir uns sobald die Ware wieder verfügbar ist. Das Geld wird schnellsmöglich auf Ihr PayPal Konto wieder gutgeschrieben.«
Am 15.08.2017 wurde der Artikel bereits wieder bei shoppingfever.de angeboten, allerdings zu einem gut dreifachen Preis. Ich habe dieses neue Angebot lokal gesichert (pdf), shoppingfever.de damit konfrontiert und um Vertragserfüllung gebeten. Es erfolgte keinerlei Reaktion.
Erst am 21.08.2017 kam dann die PayPal-Gutschrift.
Wenn es sich um einen Preisfehler gehandelt hätte, wäre dem Händler eine Anfechtung des Vertrages unter Nachweis der Irrtumsgründe möglich gewesen. Die Beweislast dafür läge bei ihm. Bei einer lapidaren Stornierung, noch dazu mit unwahren Behauptungen handelt sich aber eindeutig um Vertragsbruch. Vorsicht bei diesem Händler und seinen offensichtlichen Lockangeboten.